
Ausgangslage: Im Flughafen Cancun, Mexiko – wie im ganzen Staat Quintana Roo – herrscht obligatorische und überall kommunizierte Maskenpflicht. Die Reisenden werden gebeten, untereinander Distanz zu halten. Am Boden ist markiert, wo man stehen sollte. In Durchsagen und auf Plakaten wird auf die Hygienevorschriften hingewiesen. Am Check-in-Schalter muss via QR-Code ein Online-Formular zum Gesundheitszustand ausgefüllt werden. Alle Kommunikationsmassnahmen sind auf Spanisch und Englisch.
Wirkung: Im Bildvordergrund stehen Reisende, die in die Schweiz fliegen, mit Maske und Abstand. Im Hintergrund stehen Passagiere für einen Flug in die USA, dicht gedrängt, viele mit Maske um den Hals oder unter der Nase.
Wenig neues Fazit: Auch die beste Kommunikation über alle Kanäle bringt wenig, wenn die Botschaft nicht empfangen werden will.
Man mag persönlich von der Maskenpflicht halten, was man will: Als Touristin oder Tourist hat man sich an die Regeln des Gastlandes zu halten. Vielleicht würde es zur besseren interkulturellen Kommunikation beitragen, dekorativ ein paar böse blickende, schnauzbärtige Polizisten mit schwerem Geschütz da hinzustellen? Damit sich das Gesamterlebnis anfühlt wie der Empfang an einem nordamerikanischen Flughafen, wo ich mich jedes Mal an das schwere Verbrechen zu erinnern versuche, das ich begangen haben muss. (Ausnahme: Flughafen Anchorage, Alaska – so ein freundlicher Empfang!)