Der Kampf gegen Plastik ist lanciert

Umweltbotschaften im Fruchtladen (Bild: M. Schäfer, Textrakt)
Umweltbotschaften im Fruchtladen (Bild: M. Schäfer)

Seit einigen Monaten ist in Kolumbien ein Gesetz in Kraft, dass die Abgabe von Plastiksäcken stark einschränkt. Grössere Säcke sind in den Läden nicht mehr gratis, es müssen Stofftüten gekauft werden. Die Stadtverwaltung hat zusätzlich eine Umtauschaktion angekündigt: Für 10 Plastikteile gibt es gratis eine Stofftasche.

Es sind gute Initiativen, aber wieviel Erfolg sie haben werden, steht in den Sternen. Plastiksäcke sind wichtig und finden viele Verwendungszwecke: als Verpackung, als Transportbehälter, als Probierstrumpf im Schuhladen, grosse Plastiksäcke dienen als Kofferersatz, als Abfallsack, als Regenschutz und vieles mehr.

Kolumbien liebt Plastik. Plastik ist leicht, robust, praktisch und vor allem eins: günstig. Es gibt ganze Läden, die ausschliesslich billige Produkte aus Plastik verkaufen, vom Tisch bis zum Wegwerfgeschirr. Wer nicht weiss, wie er oder sie Ausbildung und Arztrechnung zahlen soll, hat andere Probleme als Plastikvermeidung.

Umso erfreulicher ist es, wenn sich trotzdem Läden, Institutionen oder private Gruppierungen für die Sensibilisierung der Konsumenten einsetzen. Es ist ein Anfang.

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