Gestern hat der neue kolumbianische Präsident Iván Duque auf der Plaza Bolivar in Bogota seine Antrittsrede gehalten. Man mag von dem Mann politisch halten, was man will, aber seine physische Standfestigkeit ist beachtlich.
Der August ist der Monat der Winde. Während Duque ohne mit der Wimper zu zucken seine Worte ans Land richtete, kämpften im Hintergrund seine Bodyguards mit Wind und Wetter, um den Präsidenten halbwegs trocken und präsidentiell zu halten. Symbolisch dafür, dass er in einem politisch gespaltenen Kolumbien mit viel Gegenwind rechnen muss? Erster Test mit Bravour bestanden.
Aber, liebe Organisatoren, beim nächsten Mal trotzdem besser eine Bühne mit Dach. Ah, und bitte noch einen dritten Teleprompter in der Mitte. Der arme Mann hat heute nicht nur eine Erkältung, sondern auch noch Genickstarre von dem ewigen Hin und Her.
Hoffentlich ist er nicht nur standfest, sondern tüchtig und bringt Kolumbien eine gute Entwicklung. Der Anfang ist ja nicht gerade gut organisiert.