
Als Teenager war die Welt anders – anders schwierig. Die Schule war streng, die Hormone kamen in die Quere («Willst du mit mir gehen? Bitte ankreuzen: ja, nein, vielleicht») und Gruppenzugehörigkeit entschied über den sozialen Status («die Coolen» versus «die Aussenseiter»).
Wer am Wochenende nicht die Hitparade am Radio hörte und auf Kassette mitschnitt, war komisch. Und wann, wann, wann fand die nächste Disco statt?
Am Gründonnerstag habe ich auf Twitter mitbekommen, dass SRF3 den ganzen Tag Musik der 80er Jahre spielt. Tweet auf Tweet berichtete von begeisterten, wehmütigen Ex-Jugendlichen, dankbar für eine Zeitreise jenseits von Pandemie, Homeoffice und Eiertütschen (SRF3 hat zwei 80er-Mixes zum Nachhören auf der Website).
Ich: Internet-Radio an, mitsingen, mittanzen. Nur die drehende Discokugel an der Decke fehlt und die, die an den Rändern stehen, nicht mehr tanzen, noch nicht tanzen. Sie warten auf den richtigen Moment, das richtige Lied, die richtige Person. Herzklopfen im Discotakt.
Noch ein bisschen 80er gefällig? Hier kommt mein Corona-Lockdown-Mix, 1980 bis 1990:
1980: David Bowie – Ashes To Ashes
1981: Olivia Newton-John – Physical
1982: Culture Club – Do You Really Want To Hurt Me
1983: Elton John – I’m Still Standing
1984: Queen – I Want To Break Free
1985: Simple Minds – Don’t You (Forget About Me)
1986: The Communards – Don’t Leave Me This Way
1987: Whitney Houston – I Wanna Dance With Somebody
1988: Bon Jovi – Bad Medicine
1989: Billy Joel – We Didn’t Start the Fire
Bonus Track:
1990: Depeche Mode – Enjoy The Silence