
Innerhalb der Grenzen Kolumbiens wurden bisher 179 Kolibriarten gezählt. Ab und zu kommen neue Arten hinzu, ab und zu sterben welche aus.
Als bekennende Kolibri-Fans war eine unserer ersten Anschaffungen – lange vor Tisch oder Sofa – eine Kolibritränke. Zugegebenermassen ist diese auch etwas günstiger, einfacher zu finden und erst noch leichter zu transportieren. Ausserdem gibt es keinerlei Diskussionen über die Farbe. Kolibris stehen auf rot, Punkt. Andere Farben finden sie unattraktiv. Sie mögen eine Sitzstange, aber können auch ohne, da ihnen die hohe Frequenz ihres Flügelschlags den Stillstand in der Luft ermöglicht. Dann gibt es noch die Auswahl zwischen Plastik und Glasbehälter, klein oder gross, günstig oder teuer, mit Extras oder ohne. Wir haben uns für die Kombination gross (mehr Kolibris), Sitzstange (längerer Aufenthalt), Glas (bleibt länger schön), oberer Wassergraben (Ameisenabwehr) und (in Konsequenz) teuer entschieden.
Vor dem Aufhängen an einem geeigneten Standort braucht es die adäquate Befüllung mit Nektar. Eine umfassende Recherche im Netz ergab, dass die ideale Mischung aus Leitungswasser und normalem Zucker im Verhältnis von eins zu vier besteht. Man koche die Mischung unter Rühren auf und lasse sie dann auf Blumen-Temperatur abkühlen.
Wir haben gekocht, abgekühlt, befüllt (Nektar ins Glas, Wasser in den Wassergraben), eine spezielle Aufhängung auf der Terrasse konstruiert und aufgehängt. Gespanntes Warten. Es verging keine Stunde, bevor die neue Futterquelle von der Zielgruppe erstmals angeflogen wurde. Kolibris sind nicht nur Schnellflieger, sondern auch Schnellmerker. Unsere Herzen hüpften vor Freude.
Bisher haben wir drei verschiedene Arten identifiziert, die im Abstand von wenigen Minuten trinken. Die anderen 176 kommen sicher auch bald.
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