Almuerzo ejecutivo

Ist es die Höhe, das bergige Auf und Ab oder die harte Arbeit auf der Kaffeeplantage, die nach Kohlenhydraten schreit? Tatsache ist: In der Kaffeezone wird deftig gekocht. Auch der Büroarbeiter verputzt zum Mittagessen gerne ein Menu mit Suppe, einem grosszügigen Hauptgang und einem Fruchtsaft, ein sogenanntes „Almuerzo ejecutivo“. Das Mittagessen ist die Hauptmahlzeit. Abends wird nur noch wenig gegessen. Eine Arepa mit einem Stück Käse, dazu die kolumbianische Version von heisser Schokolade und ab ins Bett.

Die traditionelle kolumbianische Küche hat es bisher kaum zu internationaler Bekanntheit gebracht. Schade, gewinnt man sie doch nach anfänglichem Zögern und fragenden Blicken rasch lieb. Zum Beispiel die Arepa, ein Maisfladen, der einem durch den Tag begleitet, vom Frühstück bis zum Abendessen. Sie hat immerhin bereits einige Foodtrucks der internationalen Hipstergemeinschaft erobert. Auch in Kolumbien gibt es im Übrigen Brot, aber das nascht man lieber zwischendurch.

Weitere wichtige Zutaten der hiesigen Andenküche, die sich alle auf dem gleichen Teller kombinieren lassen:

  • Reis, ohne den geht gar nichts
  • Bohnen, im Idealfall mit Hogao drauf, einer leckeren Sauce mit Tomaten und Zwiebeln
  • Spiegelei
  • Kochbanane als Platano maduro reif und süss fritiert oder als Patacon hart wie Leder
  • Banane
  • Avocado
  • Kartoffeln, gekocht, gedämpft oder als Pommes frites
  • Mit etwas Pech: verkochte Spaghetti
  • Fleisch, entweder vom Rind, Schwein oder Huhn oder Fisch, meist Forelle oder andere meist Süsswasserfische (die nächste Küste ist 8 bis 10 Stunden entfernt)
  • Salat, sehr klein gehäckselt und oft mit Früchten verfeinert
  • Dazu einen Fruchtsaft, je nach Präferenz mit Wasser oder Milch, zum Beispiel Mango, Guanabana, Lulo, Himbeer oder Passionsfrucht

Hunger?

Kommentar verfassen