Wenn Mitarbeitende (unfreiwillig) zu Influencern werden

Lokführer Markus am IAM (Bild: M. Schäfer, Textrakt)
Selfie mit Lokführer Markus am «IAM live» (Bild: M. Schäfer)

«IAM live» heisst der Anlass, an dem sich die Kommunikationsbranche rund um die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW einmal pro Jahr in Winterthur trifft. Thema des Anlasses von gestern: «Wenn Mitarbeitende zu Influencern werden» (das Referat steht online zur Verfügung).

Mein Fazit des Abends: Die Sozialen Medien vervielfachen die Wirkung und Reichweite Einzelner im und ums Unternehmen. Da kann man als Kommunikationsabteilung versuchen zu sensibilisieren, zu planen, zu schärfen, zu fördern und positiv zu verstärken. Betonung auf «versuchen». Das Influencen von Influencern steckt noch in den Kinderschuhen. Das wird sich nur mit einer engen Zusammenarbeit zwischen Kommunikation, Personalabteilung und Marketing ändern lassen.

Aber wer konsequent in die Zufriedenheit seiner Leute und eine gute Unternehmenskultur investiert, hat beste Chancen, in den Mitarbeitenden gute Botschafter zu haben, on- wie offline, am Stammtisch genauso wie im Chat des Turnvereins, auf Twitter oder Facebook.

Eigentlicher Star der Veranstaltung war Lokführer Markus alias Markus Leutwyler, jener Mann, der den SBB-Verantwortlichen an einem Wochenende im März den Puls in die Höhe trieb. Gemeinsam mit einem Kollegen produzierte er ein selbstironisches Video im Stile des grossartig schlechten Fischer Bettwaren-Werbespots. Es war als unterhaltsamer Beitrag für die Generalversammlung des Verbands Schweizer Lokführer (VSLF) gedacht.

Link zum Video in bester Qualität (herzlichen Dank, Lokführer Markus): Parodie SBB (Fischer Bettwaren)

Das Video avancierte zum viralen Hit. Angetrieben von WhatsApp, Mail, Facebook und YouTube galoppierte es durch die digitalen Weiten. Unmöglich es wieder einzufangen, obwohl der VSLF es noch – ohne Druck der SBB – versuchte. Wer das Filmchen sah, freute sich sehr, die SBB («Für die entstandene Verspätung bitten wir Sie um Entschuldigung») ganz leicht verzögert auch.

Falls Sie also Tipps brauchen, wie man in der digitalen Welt punktet, fahren Sie Zug. Dort kommen Sie sicher ans Ziel.

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