
Dieser junge Mann sitzt im Schatten eines Elefantenohrs. Der Wanderführer hat seinem Grüppchen freundlicherweise mit der Machete einige dieser Riesenblätter abgehackt. Sie schützen vor Hitze und vor Regen, ganz nach Bedarf.
Bald aber vergeht dem Wandergrüppchen das Lachen. Es klettert trotz Elefantenohren schwitzend durch die Steilhänge der Zentralkordillere (Wikipedia). Mit dabei ist eine Schweizerin, die in ihrer (Atem-)Not abwechslungsweise an Schneebäder und an die Rega denkt. Wie konnte es soweit kommen?
Gegen Jetlag helfen mir zwei Dinge am besten: Erstens, spätestens im Flugzeug auf die Zeitzone am Zielort umzustellen. Und zweitens, am neuen Ort möglichst viel Tageslicht und Bewegung.
Mit Letzterem kann man auch übertreiben. Eine siebenstündige Wanderung, die hauptsächlich bergauf führt, ist nicht ideal. Hätte ich gewusst, was mich erwartet, wäre ich unter einem Elefantenohr sitzen geblieben. Und hätte wie ein Sack Kaffeebohnen gewartet, bis mich ein Jeep oder ein Motorrad abholt.
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich es hätte wissen können, wenn ich das Wanderprogramm ganz gelesen hätte.
Die gute Nachricht ist die: Ich habe Wanderung und Jetlag erfolgreich hinter mich gebracht. Kolumbien hat mich wieder.
Wie immer ein Vergnügen Dich zu lesen, in diesem grauen, trüben und kalten Genf. Fürs Wochenende plane ich den Besuch eines interessanten Filmes von Guzman „la cordilliera de las suenos“. So bin ich beinahe in ähnlichen Gefilden.